Der Neubau als Energieeffizienzhaus mit einem Jahresprimärenergiebedarf von unter 40 KWh/m² sollte als Massivhaus mit Hilfe eines hoch wärmedämmenden Außenmauerziegels mit 42,5 cm Stärke unter Anwendung erneuerbarer Energiequellen und ökologischer Baustoffe konzipiert werden. Das Gebäude sollte sich jedoch durch die moderne Gestaltung und seine rote Farbgebung entscheidend von der Nachbargebäuden abheben.
Das Wohnhaus besticht nicht nur durch seine technischen Besonderheiten und seiner bewusst reduzierten Formgebung, sondern auch durch seinen ökologischen Hintergrund. Entscheidendes Element bei der Planung und Positionierung des Hauses war der neu angelegte, ökologische Schwimmteich. Er ist in seiner Lage und Position zentraler Mittelpunkt und Blickfang zugleich. Entwurfsentscheidendes Element bei der Planung und Gestaltung des Hauses ist unter anderem eine durchgängige Erschließungszone. Diese trennt die untergeordneten Räume auf der Nordseite und endet jeweils mit einer imposanten Verglasung auf den Giebelseiten des Hauses. Sie sorgt für ein vollkommen lichtdurchflutetes Gebäude und ist gleichzeitig als Gestaltungsmerkmal an der Außenfassade des Hauses sehr gut ablesbar. Ein komplett offener Küchen- und Wohnbereich mit großzügigen Fensteröffnungen und der über Eck verglasten Südwestseite schaffen einen fließenden Übergang zwischen Innen- und Außenbereich. Der somit geschaffene Bezug zur Natur und ein außergewöhnlicher Ausblick auf den Schwimmteich bilden den Lebensmittelpunkt im Haus.
Die Energiebilanz des Gebäudes und der Standort sehr nahe zur Straße ermöglichten, im Hinblick auf die Gestaltung der Nordfassade, eine sehr zurückhaltende und zugleich strenge Architektur. Zusätzliches Gestaltungselement stellen dabei Garagenkonstruktion mit Carport und freischwebender Eingangsüberdachung aus Lärchenholz dar.
Das Gebäude wird über eine energiesparende, umweltbewusste Sole- Erdwärmepumpenanlage als zentrales Heizsystem mit Fußbodenheizung versorgt. Zusätzlich wird diese durch eine mechanische Be- und Entlüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung (kontrollierte Wohnraum-lüftung als Komplettsystem im Mauerwerk) und einem zentral positionierten Grundofen für die Übergangszeit unterstützt. Zur Verbesserung der Energiebilanz kamen noch eine Solar- oder Photovoltaikanlage zum Einsatz.
2007 Präsentation im Buch “NEXT – München: 40+ Architekten um 40“
2008 Veröffentlichung bei den Architektouren der Bay. Architektenkammer